Lehrinhalte

Im Folgenden werden die wesentlichen Themen und Inhalte meiner Lehrtätigkeit an der Hochschule Darmstadt (HDA), Fachbereich Soziale Arbeit zusammengefasst. Gegliedert sind die Lehrinhalte in Angebote für den Diplom/Bachelor- und den Masterstudiengang sowie den Studiengang Generationenbeziehungen in einer alternden Gesellschaft.

Meine hauptamtliche Lehrtätigkeit währte vom WS 1999/2000 – SS 2014. Vom WS 2014/2015 – SS 2024 lehrte ich als Lehrbeauftragter vorwiegend für den Master- und den Generationenbeziehungen-Studiengang. Seit dem SS 2025 lehre ich als Lehrbeauftragter im Studiengang Informationsdesign an der Hochschule Karlsruhe (HKA) das Thema „Medienrezeption“.

Diplom / Bachelor

Bildung – Lernen – Wissen

Anschauliches Denken

Seit etwa 250 Jahren beruht unser gesamtes Erziehungssystem auf der Vermittlung von Wort und Zahl. In anerkannten wissenschaftlichen Studien (Whorf, Sapir) werden Sprache und Denken synonym benutzt. Ignoriert wird, dass der Mensch über weitere komplexe Systeme der Verarbeitung von Information verfügt. Während z.B. über die linke Gehirnhälfte eher das diskursive Denken gefördert wird, begünstigt die rechte Gehirnhälfte das assoziative Denken und die präsentative Logik (Langer). Zunehmend nehmen Jugendliche, geprägt durch unsere massenmediale Gesellschaft, Alltagsrealität über Bilder auf. Jugendliche verfügen daher über eine andere Aneignungsweise von Realität, die in der Regel von Erwachsenen nicht verstanden (decodiert) wird und daher auf Ablehnung stößt (z.B. Videoclipkultur, Kultur der Digitalität, hypertextuales Denken, Sampling, Remix, Mashup, Memes). Im Verlauf des Seminars wird der Unterschied zwischen diskursivem (Erwachsene) und präsentativem Denken (Kinder, Jugendliche) veranschaulicht. Entgegen der klassischen Auffassung, dass Denken und Sprache eine Einheit bilden, wird gezeigt, dass es auch eine Verbindung von Wahrnehmung und Denken gibt und Kinder sowie Jugendliche (in ihrer spezifischen Weise) ebenso komplex denken können wie Erwachsene. Dabei werden sowohl Grundlagen gestaltpsychologischer Forschungen präsentiert, als auch neue Lern-Modelle, wie z.B. Mindmaps und Clustering-Methoden, die zeigen, dass analogisches Denken eine angemessene Antwort auf die veränderten Wahrnehmungsweisen von Jugendlichen bilden kann.


Lernen in der Wissensgesellschaft

(Chip-Technik) und (Glasfaser) begünstigen die Erfolgsfaktoren der Wissensgesellschaft. Gleichwohl lassen sich Unterschiede zur Informationsgesellschaft feststellen. Während in der Informationsgesellschaft das physische Silizium eine wesentliche Bedeutung hat, wird in der Wissensgesellschaft der immaterielle Denkprozess bedeutsamer. Das exemplarische Produkt der Informationsgesellschaft ist der Chip, das exemplarische Produkt der Wissensgesellschaft ist Wissen. Zukünftig werden nicht mehr Daten, sondern Ideen ausschlaggebend sein, die die Ausgangsbedingung sind für die Generierung (Wissensproduktion), den Transfer (Wissensvermittlung) und die Nutzung von Wissen (Wissensanwendung). In der Wissensgesellschaft kommt es zu einer Aufwertung der Praxis. Die Bewertung des Wissens erfolgt aus der Handlungsperspektive. Die Frage ist nunmehr, ob das bestehende Bildungssystem in der Lage ist, diesen „neuen“ Anforderungen gerecht zu werden. Dies soll durch einen Blick auf in unserem Bildungssystem verwendete Lernkonzepte diskutiert werden. Vorgestellt werden alternative Lernkonzepte, die es ermöglichen, die in der Wissensgesellschaft verlangten Schlüsselqualifikationen, wie Kreativität, Flexibilität, theoretisches Denken, Informationsverarbeitung, Fähigkeit zum Problemlösen, planerisches, synthetisierendes und analytisches Denken, Teamarbeit, Bereitschaft zum ständigen Informationsaustausch, die Kompetenz, sich mit Informationsquellen auseinander zu setze und systemisches Denken zu vermitteln.

Pädagogik der Navigation

Pädagogik der Navigation bedeutet, Kinder, Schüler und Jugendliche zum selbstgesteuerten Lernen zu befähigen. In der zukünftigen Wissensgesellschaft sind nicht Faktenwissen gefragt, sondern vielschichtige Problemlösungskompetenz sowie mentale Beweglichkeit. Lernen des Lernens wird zur entscheidenden Schlüsselkompetenz. Maßgeschneidertes und transversales Lernen erhält eine hohe Bedeutung. Non-Lineares Lernen, wurzelartige Lern- Strukturen (Rhizome) und interaktive Lernprogramme (blended learning) tragen nicht nur zur Lebenserhaltung (Qualifizierung), sondern auch zur Lebensentfaltung bei. Am Beispiel unterschiedlicher Zielgruppen (Kindergarten, außerschulische Bildung, Schule, außerschulische Bildung und Hochschule) wird ein auf sinnlich-ästhetischen Kriterien basierendes Computer-Lernkonzept vorgestellt und diskutiert. Es werden Lernumgebungen dargestellt, die dokumentieren, wie Computerpädagogik auch und gerade zu einer kritischen, selbstbewussten und handlungsorientierten Aneignung der konkreten Lebenswelt motivieren und befähigen kann. Gezeigt wird vor allem, dass Lernprozesse besonders erfolgreich sind, wenn „Lernen“ nicht als Qual, sondern als „Spaß“ verstanden wird.

E-Learning – Content Management

Im elektronischen Lernen sehen Bildungsforscher eine geeignete Antwort auf den diagnostizierten permanenten Wandel an Qualifikations-anforderungen im Berufsleben. Ebenso wird vermutet, dass durch elektronisches Lernen die Effektivität von Lernen begünstigt wird. Im Verlauf des Seminars wird sich mit den Vor- und Nachteilen von E-Learning beschäftigt. Ebenso wird sich mit Community-Lernformen, Blended Learning (Gemischtes Lernen) und Goal Based Szenarien (projektorientiertes Lernen) auseinandergesetzt. Dies geschieht jedoch nicht in Form einer Vorlesung und/oder eines „klassischen“ Seminars (Referate). Die Inhalte werden von den Stu-dentInnen in einem selbstgesteuerten eigenständigen Lernprozess selbst erarbeitet und dann in eine Content Management-Software eingebunden. Die Lernenden erstellen ein Lernmodul zum Thema E-Learning. Nicht explizit, sondern implizit wird dabei der Lerninhalt erarbeitet. Es handelt sich um eine experimentelle Lernform, die auf einer konstruktivistischen Lernphilosophie basiert. Der Dozent ist Navigator, der die Lernumgebung konstituiert, der Lernprozess selbst liegt in der Verantwortung der Lernenden.

Rezeption von Medien

Wie kommt die Welt in den Kopf

Das Seminar hat den Anspruch sich mit den grundlegenden Ausgangsbedingungen  von Medienrezeption auseinanderzusetzen. Medien wirken vor allem wegen ihrer Fähigkeit, grundlegende psychologische und emotionale Botschaften zu vermitteln. Im Wesentlichen werden diese Botschaften über die dominanten Wahrnehmungsorgane Auge und Ohr transportiert. Je weniger die Kriterien und Funktionsweise dieser Wirkungsmechanismen bekannt sind, um so wahrscheinlicher ist die Möglichkeit einer Manipulation oder Beeinflussung. Je bedeutsamer die (emotionalen) Botschaften im Diskurs der Medien werden, desto wichtiger wird die Notwendigkeit einer (medialen) Wahrnehmungsschulung. Im Verlauf des Semesters werden aktuelle Theorien, Methoden und Forschungsergebnisse der Wahrnehmungspsychologie zur Diskussion gestellt werden, um zu einer komplexeren und kompetenteren Beurteilung von Medienprodukten zu gelangen. Mit Hilfe eines Grundlagentextes (Günther Kebeck; Wahrnehmung, Weinheim und München 1994) und ergänzenden Medienanalysen werden Kenntnisse über den Aufbau und die Funktion unserer Wahrnehmungsorgane (Auge, Ohr, Nase, Geschmack, Tastsinn), die Gesetze der Informationsverarbeitung und die grundlegenden Organisationsprinzipien der Wahrnehmung (Konstanzphänomen, Wahrnehmungstäuschungen, Gestaltgesetze, motivationale Faktoren, kulturelle Einflüsse, perzeptuelle und konzeptuelle Verarbeitung) vermittelt. Ebenfalls wird auf die Ergebnisse der Kognitionsforschung eingegangen.


Das Geheimnis des erfolgreichen Films

Der amerikanische Mythenforscher Joseph Campbell untersuchte die bedeutendsten Mythen aller Völker und verglich sie miteinander. Dabei stellte er fest, daß sich bestimmte Muster bzw. Strukturen bei allen Völkern wiederholen. Diese Muster nannte er Monomythos. Hollywood, so u.a. Steven Spielberg, George Lucas und James Cameron setzten sich bewusst mit diesem Konzept, der sogenannten inneren Reise des Helden, auseinander und professionalisierten in Folge das schon vorhandene mythische Konzept der Filmgestaltung. Der Erfolg des Mainstream-Kinos ist somit keineswegs ein Zufall. Erfolgsfilme wie „Herr der Ringe“ und „Harry Potter“, aber auch Klassiker wie „Matrix“ sind nach diesem Erfolgsmuster gestaltet. Im Verlauf des Semesters werden die 12 Phasen der Heldenreise (u.a. aktuelle Lebenswelt, Berufung, Weigerung, Übertreten der Schwelle, Annäherung an das Geheimnis, Tod und Wiedergeburt, Erwerb des Elexiers, Letzte Prüfung, Rückkehr), die diesem Konzept zugrunde liegen, anhand vielfältiger Beispiele aus unterschiedlichen Genres belegt.

Morphologie des Fernsehens

Am Beispiel des Fernsehens lässt sich verdeutlichen was Marshall Mc Luhan meinte als er die These aufstellte „Das Medium ist die Botschaft“. Wie kein Medium vorher hat das Fernsehen unsere Aneignung von Wirklichkeit und damit auch unsere soziale Kommunikationskultur verändert. Ausgehend von der Architektur der Wohnzimmer bis hin zur Tagesablaufgestaltung prägt dieses Medium unser Alltagsverhalten. Es lässt sich aber auch feststellen, dass sich die aktuellen gesellschaftlichen Diskurse in den Sendungen des Fernsehens nachweisen lassen. Im Verlauf des Seminars wird die Geschichte des Mediums Fernsehen reflektiert, ausgehend von seinen Anfängen bei den Nationalsozialisten, die eigentliche Startphase in den 60er Jahren, über die Privatisierung (Kommerzialisierung) Mitte der 80er Jahre bis heute. Ein besonderes Augenmerk gilt den aktuellen Tendenzen, die sich mit den Stichworten Personalisierung, Emotionalisierung und Ästhetisierung kennzeichnen lassen. Aus diesem Grunde werden spezielle Sendeformen analysiert, wie z.B. Reality TV, Spartenkanäle (Kinderfernsehen), Soap Operas, Talk- und Unterhaltungsshows. Einen besonderen Schwerpunkt erhalten Talkshows und Soap-Operas, die sich längst als alternative Berater und Therapeuten den potentiellen Klienten der Sozialpädagogen anbieten. Jeweils geht es darum das Medium als Seismograph gesellschaftlicher Veränderungen zu reflektieren. Dabei wird die Funktion des Fernsehens als Affirmation (Bestätigung) und Transformation (Wandlung) gesellschaftlicher Verhältnisse thematisiert.

Videoclips – Die Welt der schrillen Bilder

Vermittelt wird, dass die Sinnbotschaft über Bildmontage transportiert wird. Mitte der Achtziger Jahre drängte die Ästhetik des Videoclips auf den (Unterhaltungs-) Markt. Die Musik-Bilder wurden von der Musikindustrie eingesetzt, um den stagnierenden Plattenmarkt zu beleben. Obwohl es sich bei den Videoclips um eine eklektische filmische Gestaltungsform handelt, hat sich der Videoclip als originäre Ausdrucksform (Genre) inzwischen etabliert. Besonders Kinder und Jugendliche finden an der Welt der schrillen Effekte großen Gefallen. Die Videoclips werden von den Jugendlichen als Teil ihrer Alltagskultur interpretiert. Seit seiner Etablierung als Genre hat der Videoclip nahezu alle Filmgenres, aber auch Dokumentarfilme und die Nachrichten wesentlich beeinflusst. Beim Videoclip geht es in den wenigsten Fällen um eine narrative Erzählung und damit einen diskursiven Inhalt. Die Botschaft wird wesentlich über die Form und selten über den Inhalt erzählt. In der Form lassen sich bei genauerem Hinsehen sehr komplexe, symbolische Welten erkennen, die erklären, weshalb Videoclips eine so hohe Bedeutung für die Erlebniswelt von Jugendlichen haben. Die Symbolwelten der Videoclips dienen als Material bei der Bricolage jugendlicher Identitätskonstruktionen. Im Verlauf der Vorlesung werden die subtextualen Botschaften der Videoclips decodiert, um die an Jugendliche gerichteten Sinnbotschaften wahrnehmen zu können.

Werbung – Affirmation oder Transformation

Werbung ist zu einem wichtigen Bestandteil unserer Medienkultur geworden. Betrachtet man die Werbung in einer historischen Perspektive wird deutlich, dass Sie zugleich ein Seismograph gesellschaftlicher Kommunikationskultur ist. Insbesondere im Rückblick wird deutlich, dass sich durch die Werbung der Zeitgeist unvermittelt zeigt. Die Notwendigkeit der Erzeugung folgenreicher Aufmerksamkeit zwingt das Werbesystem zu einer genauen Beobachtung seiner Klientel. Werbesysteme sind voluminöse Resonanzkörper, ein Indikator sozialen und kulturellen Wandels. Die knappe Aufmerksamkeit und die Konkurrenz von Angeboten erzwingen ein genaues Treffen des Zeitgeistes, der die Kultur einer Gesellschaft kommunikativ manifestiert. Das Problem der Werbetreibenden liegt jedoch nicht nur darin, den Zeitgeist zu treffen, sie müssen darüber hinaus in ihren Spots an globale Wahrnehmungsmuster appellieren, die auf generalisierbare Muster der Bearbeitung treffen. Es müssen daher immer auch Motive und Bildwelten auftauchen, die an der Tiefenstruktur menschlicher Daseinsbewältigung orientiert sind. Allerdings orientiert sich die Werbung gleichwohl auch an den Interessen der Auftraggeber, als auch an dem jeweilig dominanten Werte- und Normensystem in der Gesellschaft. Aufgezeigt wird auch welche Bedeutung Mythen und Symbole bei der Erzeugung von Aufmerksamkeit haben.

Computerspiele – Wesen und Erscheinungsformen

Weiterhin üben Computerspiele auf Kinder und Jugendliche eine enorme Faszination aus. Von Ping Pong bis Wing Commander lassen sich immer wieder Spielefans finden. Handelte es sich ursprünglich um einfache Objekte mit minimalen Bitzeichen, lösen inzwischen dreidimensionale Spielfiguren, die mit Vektorengrafik erstellt wurden, Begeisterung aus. Die Inhalte der Spiele haben sich ebenso gewandelt. Während in der Anfangszeit Run and Jump-Spiele dominierten, ist der Markt heute durch ein komplexes Angebot unterschiedlicher Spiele geprägt, so z.B. auch von Adventure und Problemlösungsspielen (z.B. Siedler). Wurde zu Anfang vorwiegend alleine vor dem Computer gespielt wurde, stehen heute LAN-Partys und Intemet-Spiele immer mehr im Vordergrund. Im Verlauf des Seminars wird die Lebenswelt der Spielefans beschrieben, werden die Gründe für ihre Faszination ergründet, wird über den Markt und die Erscheinungsformen berichtet sowie über das Wesen der Spiele reflektiert. Selbstverständlich werden wir uns auch mit den möglichen Wirkungen insbesondere von Gewaltspielen beschäftigen und der Frage über mögliche Medienwirkungen nachgehen.

Medien und Sexualität

Täglich schrecken Nachrichten, dass im Internet Kinderpornographie frei zugänglich ist und längst per Bluetooth von Schülern auf dem Schulhof weitergegeben wird. Auch aus diesem Grund ist das Medium Internet im Kontext des Themas Jugendgefährdung in die Schlagzeilen geraten. Sexualität spielte schon immer eine bedeutende Rolle, wenn neue Medien implementiert werden. Mitte der Achtziger Jahre war das Medium Video eines der zentralen Problembereiche des Jugendschutzes, Anfang der Neunziger Jahren wurde Video vom Computer abgelöst, im Moment hat das Internet die zentrale Stelle Bedeutung bei der Verbreitung von „sexuellen Botschaften“. Die aktuelle Diskussion um Porno-Rap gibt einen Hinweis, dass in vielen Medien dieses Thema virulent ist. Das Thema Sexualität hat nicht nur auf der Ebene des Jugendschutzes Hochkonjunktur. Auffallend ist, dass auch Bundesministerien und Institutionen wie Pro Familia das Internet als Plattform für „Aufklärungskampagnen“ nutzen. Im Verlaufe des Seminars soll es daher darum gehen, die unterschiedlichen Thematisierungen des Themas Sexualität in den Medien zu bearbeiten und zu diskutieren.

Handlungsorientierte Medienpädagogik

Medienpädagogik

Das Fach Medienpädagogik beschäftigt sich mit zwei wesentlichen Aufgabenfeldern. Einerseits reflektiert und analysiert es die Entwicklungen der durch Medien verursachten Kommunikationskultur. In diesem Kontext fragt Sie u.a. nach möglichen Wirkungen von Medien. Sie untersucht u.a. wann, wie, warum und aufgrund welcher Motive Medien konsumiert werden. Andererseits nutzt sie die Medien um u.a. Selbstreflexion oder die eigene Selbstkompetenz zu stärken, das soziale Lebensfeld besser kennen zu lernen (Lebensweltorientierung) oder um interaktiv mit Hilfe von Medien sich in den Dialog der Meinungsbildung einzuschalten. Zentrales Ziel der Medienpädagogik ist die Vermittlung von Medienkompetenz, die Befähigung in komplexer Weise reflektiert, analytisch und handlungsorientiert mit den aktuell herrschenden Medien umgehen zu können.


Medienpädagogik

Basis dieser Veranstaltung bildet das Projekt „Jugend und Medien“. Im theoretischen Teil der Veranstaltung werden die Grundlagen der Medienpädagogik vermittelt: Medienkompetenz und Medienbildung, Methoden der Medienpädagogik, unterschiedliche theoretischen Ansätze in der Medienpädagogik, handlungsorientierte Medienpädagogik, visuell-ästhetische Bildung, alphanumerische Bildung, informelles Lernen. Informiert wird über die Veränderung der Aneignung von Wirklichkeit durch die jeweils aktuellen Kommunikationsmittel (aktuell: Smartphone, Table, Soziale Netzwerke, WhatsApp). Damit rückt Web 2.0 bzw. Social Media ebenfalls ins Zentrum der Veranstaltung. Vor allem soll die Bedeutung der Mobilität für Jugendliche herausgearbeitet werden. Auseinandergesetzt wird sich zugleich mit der Projektmethode, um selbstgesteuertes Lernen zu fördern.

Fotografie als soziale Inszenierung

Bei Jugendlichen lässt sich ein großes Interesse an (der Inszenierung von) Selbstwahrnehmung beobachten. Mit Hilfe der Fotografie kann dieses Bedürfnis kreativ genutzt werden. Dem Wunsch nach Selbstwahrnehmung kann im Rahmen von Fotoaktionen Raum für Gestaltung gegeben werden. Mit Hilfe von Requisiten verschwinden die einzelnen Akteure hinter historischen, aktuellen oder fiktiven Selbstporträts. Mit nur wenigen Kunstgriffen wird eine verblüffende Veränderung der Ausdrucksform der jeweiligen Personen erreicht. Oft schlüpfen die TeilnehmerInnen in Rollen, die ihrem eigentlichen Selbstverständnis nicht entsprechen. Diese Verwandlungen geben Hinweise auf verdeckte oder verschüttete Aspekte bei der jeweiligen Person. Die Bilder motivieren die TeilnehmerInnen, in einen Diskussionsprozess über Fremd- und Eigenbild zu treten. Diese inszenierten Selbstdarstellungen lassen sich auch als Suchbewegung nach einem unbewussten und verdrängten Teil des Selbst interpretieren.

Digitale Fotografie

Die Fotografie hat als Medium in den letzten Jahren an Bedeutung verloren. Gleichwohl bildet sie weiterhin die Ausgangsbasis bzw. die Grundlage ästhetischer Gestaltungsformen. Zugleich hat sie eine Aufwertung als Teil von multimedialen Produktionen gefunden. Daher kann eher festgestellt werden, dass „nur“ das Einzelbild an Bedeutung verloren. Durch die digitale Fotografie hat sich zugleich der Prozess der kreativen Gestaltung erweitert. Neben den Möglichkeiten mit Hilfe von Blende, Zeit, Perspektive und Bildgestaltung visuelle Botschaften zu vermitteln, eröffnet die digitale Bildbearbeitung (Postproduction mit Photoshop oder Gimp) vielfältige kreative Gestaltungs- und Entfaltungsräume. Die Möglichkeiten visuelle Themen fotografisch zu bearbeiten, aber zugleich sie mit einer Erzählung zu verknüpfen und damit mit einem dramaturgischen Konzept zu verbinden, bietet gerade für bildungsbenachteiligten Schichten enorme Potentiale der Erfahrung von „Selbstwirksamkeit“.

Multimedia – Sozialraumerkundung

Aus der Sicht des einzelnen Individuums gibt es keine objektive Welt. Jeweils wird aus der persönlichen Perspektive „Welt“ angeeignet. Die bisherigen Lebenserfahrungen bilden eine Matrix (inneres Bild), das sich durch Erfahrung verändern kann, aber zugleich uns auch prägen. Die Formen unserer Aneignung sind aber auch von der sozialräumlichen Struktur der jeweiligen Lebenswelt beeinflusst. Die objektiven Parameter der Lebenswelt werden subjektiv gedeutet. Die Formen ihrer Aneignung sind beeinflusst von der sozialräumlichen Struktur der jeweiligen Lebenswelt. Der Sozialraum entspricht einer gelebten Struktur innerhalb geografisch bestimmbarer Grenzen, in denen sich die Interaktions- und Deutungsmuster der Adressaten … abbilden (Klawe). Der subjektiv erlebte Lebensraum rekonstruiert sich auf Grund von Erfahrungen in diesem Sozialraum. Der Lebensraum ist dabei immer nur ein Teil des Sozialraumes. Mit Hilfe von Fotografie wird gelernt, sich der eigenen unbewussten Wahrnehmungsprozesse bewusst zu werden. Bisher fremde Orte werden vertraut, die Möglichkeiten, die in einem Sozialraum liegen, werden durch das Abbild (mediale Darstellung) erst bewusst. Mittels der Fotografie eröffnen sich Handlungsräume, da die Perspektivität des Sehens bewusst wird. In der Bildungs- und Sozialarbeit können visuelle Sozialraumerkundungen zudem dazu beitragen, dass die Erwachsenen die Seh- und Wahrnehmungsweisen der Jugendlichen sowie deren Bedürfnisse und Interessen besser kennen lernen.

Öffentlichkeitsarbeit

Der Wettbewerb um Aufmerksamkeit bezieht sich heute nicht nur auf kommerzielle Produkte. Die Forderung nach Effektivierung, Leistungsoptimierung und Qualitätsmanagement im Bildungs- sowie im sozialen Bereich führen dazu, dass bald niemand mehr davon ausgenommen sein wird, um Aufmerksamkeit von potenziellen Zielgruppen zu werben. Die u.a. durch die strukturelle Wirtschaftskrise ausgelöste Konkurrenz verlangt vor allem eine Sichtbarmachung der angebotenen Dienste und Leistungen. Nur die Nachrichten und Botschaften können sich durchsetzen, denen es gelingt, zur Kumulation von Aufmerksamkeit beizutragen und damit Aufmerksamkeitsverdichtungen auszulösen, da vornehmlich die Aufmerksamkeit auf die Bereiche gerichtet wird, auf die bereits Aufmerksamkeit gelenkt ist (Agenda-Setting). Notwendig wird daher für alle im öffentlich Raum agierenden Institutionen, bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit Aufmerksamkeitsstrategien für die jeweils avisierte Zielgruppe zu berücksichtigen.In der zweiten Seminarphase  wird die Öffentlichkeitsarbeit ausgewählter Institutionen analysiert. Danach werden mit Hilfe von InDesign Techniken der Öffentlichkeitsarbeit gelernt (Web-Seiten, Flyer-Ästhetik, Plakatgestaltung, etc.).

Die subjektive Seite des Objektivs

Ein Foto berichtet nicht nur über den abgebildeten Gegenstand. Weit mehr berichtet ein Foto über die Person, die hinter dem Objektiv steht. Es gibt somit eine subjektive Seite des Objekts. Nicht nur die Perspektive, die Nutzung von unterschiedlichen Formen der Bildgestaltung, sondern vor allem der Umgang mit dem Raum ist zugleich ein Ausdruck der Aneignung von Wirklichkeit (Ingrid Riedel). Bilder sind somit auch eine Präsentationsfläche für die jeweilige Subjektivität der AutorInnen. Die AutorInnen sind mit im Bild. Im Verlauf des Seminars wird sich mit bildhermeneutischen Verfahren auseinandergesetzt. Es wird gelernt, sich dem Phänomen „Bild“ auf unterschiedlicher Weise zu nähern. Ebenso wird sich mit dem Phänomen des inneren Bildes (Gerald Hüther) auseinandergesetzt, der These, dass aus früheren Erfahrungen erworbene „Bilder“ das Wahrnehmungsvermögen leiten. Im Verlauf des Semesters werden verschiedene hermeneutische Verfahren der Bildanalyse sowohl praktisch als auch theoretisch angewandt. Ziel des Seminars ist sowohl Wahrnehmungsschulung als auch die Erweiterung der Bild-Deutungskompetenz. Gelernt werden soll welche Potentiale Bilder für die Sozialarbeit und die Bildungsarbeit haben, unter besonderer Berücksichtigung der Selbstreflexion.

Portalästhetik – Webseitengestaltung

Das Medium Internet lässt sich zurzeit als das ästhetische Leitmedium unserer Kommunikationskultur bezeichnen. Entscheidend dabei ist nicht, dass das Medium Internet die höchste Reichweite hat, sondern die zu beobachtende Tendenz, dass die jeweilige Webseite zur wesentlichen Repräsentations- und Darstellungsform von Firmen, staatlichen und privaten Institutionen, Verbänden und sonstigen gesellschaftlichen oder privaten Einrichtungen geworden ist. Kontaktaufnahme und erste Eindrücke von potentiellen Kontaktpartnern laufen mehr den je über die Webseite. Die Homepage wird zum Portal für den Eintritt in die virtuelle Kommunikationskultur. Webseitenanbieter im Internet überzeugen nicht mit ihren guten Argumenten, ob potentielle User, ihre Webseiten anschauen und lesen, sondern nur, wenn ihre Portalästhetik das Interesse der UserInnen findet. Der Ästhetik der Webseiten und insbesondere der ersten Seite sollte daher besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, da viele Kontakte nach einem flüchtigen Blick entscheiden, ob Sie weiter klicken. Im Verlauf des Seminars wird mit Hilfe der Software Dreamweaver gelernt, wie Webseiten eigenständig gestaltet werden können.

Web 2.0 in der Bildungsarbeit

In der ersten Phase war das Internet vorwiegend durch statische Seiten geprägt. Die Seiten konnten individuell abgerufen werden. Die Konsumorientierung stand bisher im Vordergrund. Mit Weblogs, Wikis, Podcasts, Tauschbörsen (z.B. Flickr) und Social Bookmarking, der so genannten „social software“, eröffnen sich im Internet breite User-Beteiligungen und damit eine höhere, intensivere und direkte Partizipation. Zunehmend entstehen in diesem Kontext soziale Netzwerke, die die Nutzerinnen und Nutzer einbeziehen. Die Synergieeffekte von Gruppen können produktiv genutzt werden. Neue Formen der Gemeinschaftsbildung eröffnen sich, ebenso können Potentiale dialogisierender Lern- und Aktionsformen aktualisiert werden. In vielfältiger Weise entsteht ein Laboratorium kollaborativer Kommunikation (Communitybildung). Welche Chancen sich durch Weblogs für die Soziale Arbeit ergibt ist Gegenstand des Seminars.Zudem wird die Funktion und Bedeutung von Plattformen verschiedener sozialer Netzwerke (Myspace, Facebook, Instagramm) aufgezeigt, wie z.B.I dentitäts- (Selbstnarration, Suche nach Resonanz, Selbstsuche), Beziehungs- (Pflege bestehender Kontakte und das Knüpfen neuer Kontakte) und Informationsmanagement (Selektieren, Filtern, Bewerten und Verwalten von Informationen).

Digitale Multivision – Ton-Dia reloaded

Aus der Sicht des einzelnen Individuums gibt es keine Ton-Diaschauen waren in den 60er Jahren eine beliebte medienpädagogische Methode. In den 70/80er Jahren wurde sie von der Ton-Dia-Multivision abgelöst. Bei dieser Methode wurde mit mehreren Projektoren in Überblendtechnik (in der Regel) auf eine Bildfläche projiziert, wobei Computer die Wechsel der Bilder, die in engem Kontext zum Ton standen, steuerten. Die besondere Wirkung dieser Methode liegt in der ästhetischen Wirkung von groß projizierten Einzelbildern und der Verbindung dieser Einzelbilder zu einer rhythmischen Erzählung. Bei einer Ton-Dia-Multivision geht es somit nicht um die Darstellung von schönen Einzelbildern. Gefordert ist ein In-Bezug-Setzen der Bilder zu einem Gesamteindruck. Die unter systematischen Gesichtspunkten in eine Reihenfolge gebrachten Bildsequenzen können mit einer Tonfolie (Originalton, Text und/oder Musik) zu einem synthetischen Gesamtwerk zusammengefügt werden. Durch den Siegeszug der digitalen Fotografie verlor die Multivisionstechnik in den 90er Jahren ihre Bedeutung. Aktuell kommt es durch digitale Präsentationstechniken und geeignete Software (mObjects) zu einer Chance, dieses Medium auf digitaler Basis zu „reloaden“. Durch die digitale Technik erweitern sich sogar die Ausdrucksformen. Text, Bild, Grafik, Ton und Film können in das zu schaffende Produkt eingebunden werden.

Zielgruppe Kinder / Jugend

Kindheit in der Mediengesellschaft

Längst haben Medien die Kinderzimmer erobert. SchülerVZ, Chatrooms, E-Mails und Handys sind für Kinder und Jugendliche selbstverständliche Wegbegleiter in ihrem Alltag. Gleichwohl ist der Fernseher für Kinder zwischen 6 und 13 Jahren das wichtigste Medium. Dies gilt auch hinsichtlich des verwendeten Zeitbudgets. Der Computer und Internet spielen aber auch eine immer größere Rolle spielen. Etwa zwei Drittel der Kinder sitzen regelmäßig am Computer (KIM-Studien). Während einige Autoren der Meinung sind, dass die Medien die Kindheit zum Verschwinden bringen (Neil Postman) bzw. die Kinder durch die Medien verdummt werden (Manfred Spitzer), glauben andere Autoren (Dieter Baacke), dass die Kinder von Beginn an lernen sollten, sich mit den Medien reflexiv und handlungsorientiert auseinanderzusetzen. Johnson ist sogar der Auffassung, dass Medienerfahrungen die Intelligenz der Kinder erweitert. Stefan Aufenanger und Norbert Neuss sind der Überzeugung, dass Medienkompetenz in einer Mediengesellschaft die Bedeutung einer Schlüsselqualifikation bekommt. Im Verlauf des Semesters wird diese Kontroverse vor dem Hintergrund der strukturellen Veränderung von Kindheit diskutiert.


Computer im Kindergarten

Mit Hilfe des Computers lernen die Kinder sich in der Welt der Neuen Medien zu bewegen, sie treffen Entscheidungen und suchen sich spielend Informationen. Der Computer fördert die Neugier und Kreativität und hilft bei Problemlösungen. Damit ändert sich die Art und Weise wie sie Wirklichkeit konstruieren. Wassilios E. Fthenakis und Norbert Neuss schreckten kürzlich die Erzieherinnen mit der These, dass der Kindergarten zukünftig weniger als Betreuungs-, sondern vielmehr als Bildungsinstitution verstanden werden müsste. Kinder gelten in den ersten Lebensjahren als enorm lernfähig. Diese Kapazität sollte aus deren Perspektive genutzt werden, da vermutet wird, dass diejenigen, die nicht gelernt haben mit dem Computer umzugehen, später geringere Bildungs- und Berufschancen haben. Demgemäß ist der Kindergarten kein pädagogischer Schonraum mehr. Kritiker weisen darauf hin, dass Spiele und Lernprogramme nur eine bestimmte Form des Denkens fördern. Die Befürworter des Computereinsatzes im Kindergarten wiederum sehen in dem mittels Computer vermittelten sozialen und ästhetischen Lernen Grundkompetenzen für jegliche „Bildungsaktivitäten“. Im Verlauf des Semesters wird dieser Konflikt bearbeitet. Es werden aktuelle Konzepte der Integration des Mediums Computer in die Vorschulerziehung vorgestellt, reflektiert und diskutiert.

Popkultur und Identität

(Pop-)Musik erschließt bei Jugendlichen ein weites Feld ästhetischer Erfahrung bei der Aneignung lebensweltlicher Wirklichkeit. Die neue Pop- und Rockmusikströmungen seit den 50er Jahren haben nicht nur zu einer Neuordnung des kulturellen Territoriums in modernen Gesellschaften geführt, sondern auch zu neuen Wahrnehmungsformen. Das Pop-Territorium durchlagert unsere Gegenwartskultur und hat damit alte Hierarchien in Frage gestellt. Ein wesentlicher Effekt ist die Amalgamisierung, die Auflösung von hoch- und niedriglegitimierter Kultur. Ein weiterer Effekt ist das Prinzip der Bricolage und die Sampling-Technik, die Neuanordnung und Rekontextualisierung von Objekten, Tönen und (Lebens-)Stilen (z.B. Punks, Hip Hop, Techno). Im Verlauf des Seminars werden wir uns verschiedene Stilrichtungen der Jugendkultur anschauen und auch die Bedeutung von YouTube für jugendkulturelle Inszenierungen genauer anschauen.

Masterstudiengang

Biografie, Identitätskonstruktionen und Entgrenzung

Der Begriff Entgrenzung steht für die Aufhebung oder Auflösung von Grenzen. Dies bezieht sich auf Politik, Ökonomie und Gesellschaft. Zunehmend lösen sich traditionale Strukturen auf. An die Stelle treten sich permanent veränderte Strukturen, „Der flexible Mensch“ ist nach Auffassung von Richard Sennet (2001) die notwendige Antwort auf den „flexiblen Kapitalismus“. Wie sich diese Entwicklung auf die Biografie und die Identitätsstrukturen auswirkt ist Gegenstand dieses Seminartyps. Reflektiert wurden die unterschiedlichen Dimensionen und Spannungsfelder, die in eine professionelle Beziehungsgestaltung eingebunden sind: Autonomie und Abhängigkeit, Macht und Ohnmacht, eigener biographischer Hintergrund, persönliche und professionelle Identität, ethische Grundhaltung, die zunehmende Auflösung von (zeitlichen, räumlichen, sachlichen usw.) von Strukturen der sozialen Arbeit. Die Studierenden lernen sich (selbst)reflexiv mit aktuellen gesellschaftlichen Diagnosen im Kontext von Biografie, Identitätskonstruktion und Entgrenzung auseinanderzusetzen.

Szenische, künstlerische und körperbetonte Zugänge

Wichtige Strukturelemente ästhetischer Erfahrung sind Überraschung und Genuss. Nicht der sinnliche Wahrnehmungsprozess an sich, sondern die Erfahrung der Diskontinuität und Differenz zu bisher Erlebtem löst die ästhetische Erfahrung aus. Das mit Hilfe der Sinne gewahr werdende Unerwartete, die Aufnahme überraschender Eindrücke führt mit dem ästhetischen Reiz zu Korrekturen bisheriger Annahmen von Wirklichkeit. Die genussvolle Identifikation, die von der Einsicht einer spielerischen Distanz zur Wirklichkeit bis hin zur Erkenntnis des Neuen reicht, führt dazu „Neues“ lustvoll zu erleben und begünstigt dadurch den Genuss erfüllter Gegenwart. In den vielfältigsten Ausdrucks- und Gestaltungsformen kann sich ästhetische Erfahrung mitteilen. Diese Ausdrucksformen stehen im Kontext soziokultureller Aneignungsformen. Jugendliche machen andere ästhetische Erfahrungen als Erwachsene und konzeptionieren andere ästhetische Ausdrucksformen. Kennzeichnend für die ästhetische Erfahrungen ist somit auch die Vermischung von Kulturaneignung und Kulturproduktion, daher geht auch um handlungsorientierte Ansätze.