Lehrplankommentierung:
Franz Josef Röll - WS 2016/17
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Szenische, künstlerische und körperbetontet Zugänge - PN Ma 4307a |
Inhalte der Veranstaltung: Wichtige Strukturelemente ästhetischer Erfahrung sind Überraschung und Genuss. Nicht der sinnliche Wahrnehmungsprozess an sich, sondern die Erfahrung der Diskontinuität und Differenz zu bisher Erlebtem löst die ästhetische Erfahrung aus. Das mit Hilfe der Sinne gewahr werdende Unerwartete, die Aufnahme überraschender Eindrücke führt mit dem ästhetischen Reiz zu Korrekturen bisheriger Annahmen von Wirklichkeit. Die genussvolle Identifikation, die von der Einsicht einer spielerischen Distanz zur Wirklichkeit bis hin zur Erkenntnis des Neuen reicht, führt dazu "Neues" lustvoll zu erleben und begünstigt dadurch "den Genuß erfüllter Gegenwart". Vornehmlich aktualisieren sich ästhetische Erfahrungen in (be-)greifbaren, manifesten Darstellungen oder ästhetischen Ausdrucksformen (Objekte, Filme, Fotografien, Websites, Tanz, Theater, Kunst). In den vielfältigsten Ausdrucks- und Gestaltungsformen kann sich ästhetische Erfahrung mitteilen. Diese Ausdrucksformen stehen im Kontext soziokultureller Aneignungsformen. Jugendliche machen andere ästhetische Erfahrungen als Erwachsene und konzeptionieren andere ästhetische Ausdrucksformen. Kennzeichnend für die ästhetische Erfahrungen ist somit auch die Vermischung von Kulturaneignung und Kulturproduktion. . Lehrformen: Theoretisch und praktisch soll gelernt werden, dass die Thematisierung von Sinnfragen (Selbstreflexion) mittels eines ästhetischen Produktionsprozess ausgelöst werden kann. Es werden unterschiedliche Methoden eingesetzt, die dazu beitragen sollen zu erkennen, dass dem ästhetischen Lernprozess die Funktion zukommt, bisherige Welt-Deutungen zu überprüfen, andere Aneignungen von Wirklichkeit kennen zu lernen und probehaft auszuleben. Parallel dazu werden verschiedene hermeneutische Verfahren der Wahrnehmungsreflexion sowohl praktisch als auch theoretisch angewandt. Lernziel: Ziel des Seminars ist sowohl Wahrnehmungsschulung als auch Bild-Deutungskompetenz. Gelernt werden soll, welche Potentiale die ästhetische Bildung für die Sozialarbeit und die Bildungsarbeit haben kann, unter besonderer Berücksichtigung der Selbstreflexion. Literatur: |
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Mediale Zugänge- PN Ba 140 |
Inhalte der Lehrveranstaltung: In der traditionellen Bildung überwiegen kognitive Lernformen, um Erkenntnisse und Wissen anzueignen. Ergänzend erhalten mathematisch-technische Lernformen Akzeptanz. Weniger genutzt werden in der Regel Zugänge die audiovisuelles Denken und Wahrnehmen oder auch Körpererfahrungen wie Tanz in das Zentrum stellen. Daher sind die Medien Bild, Ton, Film, Multimedia bzw. Internet oder auch Tablets und Smartphones selten in Lernprozessen zu finden. In Anbetracht unserer digitalen Lebenswelt, der Durchdringung der Medien des Lebensalltags ist es umso dringlicher, den Kompetenzen im Umgang zu erwerben. Gerade weil die Medien eine so große Bedeutung haben im Lebensalltag geben die mit Medien erzielten Produkte zugleich Hinweise über die Person, die die Medien erstellt haben. Es gibt somit auch eine subjektive Seite des Objektivs. In jedem Produkt ist der Autor bzw. die Autorin enthalten. . . Lehrformen: Theoretisch und praktisch wird vermittelt, wie Medien sinnvoll genutzt werden, um sich mit der Gesellschaft, der konkreten Lebenswelt und dem eigenen Selbst auseinanderzusetzen. Das Konzept der inneren Bilder wird anhand von Bildauswahlverfahren und Kratzdias vermittelt. Zugleich dient dies auch dazu die Bedeutung des Visuellen für Selbstkonzepte deutlich zu machen. Theoretische Grundlage über Anschauliches Denken werden verbundenen mit der Vorstellung von Projekten, die im Rahmen von Medienpädagogik entstanden sind. Lernziele: Ziel des Seminars ist sowohl Wahrnehmungsschulung als auch Bild-Deutungskompetenz. Gelernt werden soll, welche Potentiale die Medienbildung für die Soziale Arbeit haben kann, unter besonderer Berücksichtigung der Selbstreflexion. Literatur: |
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