Lehrplankommentierung:
Franz Josef Röll - WS 08/09
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Die subjektive Seite des Objektivs - PN Ma 4307a |
Inhalte der Veranstaltung: Ein Foto berichtet nicht nur über den abgebildeten Gegenstand. Weit mehr berichtet ein Foto über die Person, die hinter dem Objektiv steht. Es gibt auch eine subjektive Seite des Objekts. Nicht nur die Perspektive, die Nutzung von unterschiedlichen Formen der Bildgestaltung, sondern vor allem der Umgang mit dem Raum ist zugleich ein Ausdruck der Aneingung von Wirklichkeit. Bilder sind somit auch eine Präsentationsfläche für die jeweilige Subjektivität der AutorInnen. Die AutorInnen sind mit im Bild. Im Verlauf des Seminars wird sich mit bildhermeneutischen Verfahren auseinandergesetzt. Es wird gelernt, sich dem Phänomen "Bild" auf unterschiedlicher Weise zu nähern. Ebenso wird sich mit dem Phänomen des inneren Bildes auseinandergesetzt, der These, dass aus früheren Erfahrungen erworbene "Bilder" das Wahrnehmungsvermögen leiten. Lehrformen: Verschiedene hermeneutische Verfahren der Bildanalyse werden sowohl praktisch als auch theoretisch angewandt. Lernziel: Ziel des Seminars ist sowohl Wahrnehmungsschulung als auch Bild-Deutungskompetenz. Gelernt werden soll welche Potentiale Bilder für die Sozialarbeit und die Bildungsarbeit haben, unter besonderer Berücksichtigung der Selbstreflexion Literatur: |
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Web 2.0 und Partizipation - PN Ba 1617 |
Inhalte der Veranstaltung: Bisher war das Internet vorwiegend durch statische Seiten geprägt. Die Seiten konnten individuell abgerufen werden. Die Konsumorientierung stand bisher im Vordergrund. Mit Weblogs, Wikis, Podcasts, Tauschbörsen (z.B. Flickr) und social Bookmarking, der so genannten "social software", eröffnen sich im Internet breite User-Beteiligungen und damit eine höhere, intensivere und direkte Partizipation. Zunehmend entstehen in diesem Kontext soziale Netzwerke, die die Nutzerinnen und Nutzer einbeziehen. Die Synergieeffekte von Gruppen können produktiv genutzt werden. Neue Formen der Gemeinschaftsbildung eröffnen sich, ebenso können Potentiale dialogisierender Lern- und Aktionsformen aktualisiert werden. In vielfältiger Weise entsteht ein Laboratorium kollaborativer Kommunikation (Communitybildung). Welche Chancen sich durch diese Entwicklung für die Soziale Arbeit ergibt ist Gegenstand der Vorlesung. Lehrformen: orlesung, Recherchen im Internet, interaktive Aktionen im Netz, Erfahrungen sammeln mit unterschiedlichen Web 2.0 Applikation Lernziele: Das Internet als Kommunikations-, Handlungs- und Interaktionsraum verstehen. Die spezifische Funktion und Bedeutung von Kollaboration und Kooperation erkennen lernen. Die interdisziplinäre Dimension des Internets erfahren. Literatur:
Jürgen Ertelt; Franz Josef Röll (Hrsg.): Web 2.0: Jugend
online als pädagogische Heraus-forderung. München 2008. |
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Multimedia I - Der virtuelle Fachbereich - PN Ba 1604 |
Inhalte der Veranstaltung: In früheren Semestern wurde von StudentInnen eine Multimedia-CD mit dem Titel "Der virtuelle Fachbereich" produziert. Der Inhalt dieser CD ist eine Selbstdarstellung des Studiengangs Soziale Arbeit an der Hochschule Darmstadt. Das Besondere an der Produktion ist der Versuch, den Fachbereich, den Studiengang und die Studiensituation mittels einer audio-visuell-ästhetischen virtuelle Begehung darzustellen. Im Verlauf des Semesters soll die CD "reloaded" werden. Lehrformen:
Lernziele:
Literatur:
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Die Fälscherwerkstatt - digitale Fotografie - PN Ba 1614 |
Inhalte der Veranstaltung: Ein Foto ist scheinbar ein Abbild der "Realität". Dies bringt uns dazu, eine immanente Beziehung zwischen dem Foto und dem, was es abbildet herzustellen. Wir neigen dazu, Fotos den Fotos Wahrheitsanspruch zuzuschreiben. Fotos sind daher schon immer ein bewährtes Mittel der Manipulation (Politik) und Verführung (z.B. Werbung). Noch nie war es ratsam Fotos zu trauen, da durch die Perspektive, Abbildungsmaßstab, Gestaltung die Wahrnehmung des jeweiligen Objekts bei jedem Foto die aufgenommene Realität verändert wird. Spätestens durch die Möglichkeit der Digitalisierung ist es ratsam keinem Bild mehr zu trauen. Durch die "einfachen" Möglichkeiten der digitalen Bildveränderung lassen sich Bilder problemlos verändern. Die Tricks der Fälscher lassen sich am besten durchschauen, wenn man sie selbst anwendet. Lehrformen: m Verlauf des Seminars werden die Grundlagen der Bildgestaltung gelernt du damit die Kompetenz der visuellen Ausdrucksform. Es werden mit digitaler Fotografie Fotorecherchen unternommen. Anschließend werden die Bilder mit Hilfe der Bildbearbeitungssoftware Photoshop bearbeitet. Lernziele: Im Verlauf des Seminars wird gelernt, wie mit Filtern Bilder ästhetisiert, wie z.B. mit den Funktionen Radieren, Verwischen, Stempeln und Überlagern Bilder verbessert bzw. gewandelt werden. Selbst die Integration von Fremdbildern ist möglich. Gleichzeitig werden im Verlauf des Seminars die Grundlagen ästhetischen Gestaltens vermittelt. Ebenso wird gelernt wird, wie Bilder mit Mitteln der Bildgestaltung psychoemotional aufgeladen werden. Literatur:
Alfred Holzbrecher; Jan Schmölling (Hrsg.): Imaging. Digitale Fotografie
in Schule und Jugendarbeit. Wiesbaden 2004. |
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Theorien und Konzepte in der Jugendarbeit - PN Ba 1613 / PN D 62509 |
Inhalte der Veranstaltung: In den letzten 50 Jahren ist ein bedeutsamer Wertewandel festzustellen. Die vorenthaltene Selbständigkeit von Jugendlichen (Tendenz zur Postadoleszenz) lässt die frühere Definition von Jugend als Statuspassage immer fragwürdiger werden. Frühe soziokulturelle Selbständigkeit und späte ökonomische Unabhängigkeit geben Hinweis auf eine Verselbständigung der Jugend als Lebensphase. Sozialisationsweisen und Sozialisationsziele werden sowohl pluralisiert als auch individualisiert. Wie hat die Jugendtheorie auf diese Wandlungsprozesse reagiert, welche Entwürfe bot bzw. bietet sie den SozialpädagogInnen zum Verständnis von "Jugend"? Welche Denkansätze haben bis heute hohe Überzeugungskraft, welche Denkansätze bedürfen der kritischen Reflexion bzw. geben geringe Hilfe zur Bewältigung des gegenwärtigen sozialpädagogischen Arbeitsfeldes? Lehrform: Diese Lehrveranstaltung wird als E-Learning-Seminar angeboten. Der Lehrstoff (content) wird nicht zur Verfügung gestellt, sondern von den StudentInnen in Kleingruppen selbstständig erarbeitet. Technische Grundlage des Seminars bildet ein Wikimediasystem, vergleichbar mit www.wikipedia.de, das es erlaubt jederzeit und ortsungebunden den Lehrstoff verändern zu können. Lernziel: Jede Arbeitsgruppe setzt sich mit einem theoretischen Ansatz bzw. Konzept auseinander und produziert interaktive Lernmodule, die die Basis eines zu erstellenden E-Learning-Kurses bilden. Angeknüpft wird dabei an den Arbeitsergebnissen, die voherigen Semestern bereits erarbeitet wurden. Literatur:
Ulrich Deinet: Benedikt Sturzenecker (Hrsg.): Handbuch Offene Kinder-
und Jugendarbeit. 3. Auflage, Wiesbaden 2005. |
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