Lehrplankommentierung:
Franz Josef Röll - WS 2005/06
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Der Virtuelle Fachbereich – PN Ba 1604 / PN D 1427 |
In früheren Semestern wurde von StudentInnen eine Multimedia-CD mit dem Titel "Der virtuelle Fachbereich" produziert. Der Inhalt dieser CD ist eine Selbstdarstellung des Fachbereichs Sozialpädagogik an der FH Darmstadt. Das Besondere an der Produktion ist der Versuch, eine weitgehend audio-visuell-ästhetische virtuelle Begehung des Fachbereichs als Ausgangsbasis der Darstellungsebene zu nehmen. Nunmehr soll eine Reaktualisierung stattfinden, d.h. die vorhandene CD wird erweitert und verbessert. In Anbetracht der Einführung des Bachelor-Studiengangs ist dies notwendig. Im Verlauf des Produktionsprozesses lernen die Teilnehmerinnen wie mit Hilfe der Autorensoftware Mediator 7 Pro ìnteraktive CD's hergestellt werden können. Es wird gelernt digital zu Fotografien, die Bilder über Bildbearbeitung zu verändern und in die CD einzubinden. Ebenso wird gelernt, eine Web-Cam einzusetzen und die Ergebnisse zu integrieren. Im Verlauf des Seminars werden neue Lernformen erprobt. Bei diesem Seminar wird vom klassischen Prinzip der Instruktion abgewichen. Im Zentrum steht das Konzept des konstruktiven Lernens. Ziel ist die Schaffung einer Lernumgebung, in der die StudentInnen weitgehend selbständig lernen, das benötigte Material sich zu beschaffen und kreativ zu bearbeiten. Der Dozent hat weniger eine wissensvermittelnde, als eine lernfördernde Rolle. Er versteht sich als Navigator eines subjektzentrierten Lernprozesses.. |
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Theorien und Konzepte in der Jugendarbeit PN Ba 1604 / PN D 62509 |
In
den letzten 50 Jahren ist ein bedeutsamer Wertewandel festzustellen.
Die vorenthaltene Selbständigkeit von Jugendlichen (Tendenz zur
Postadoleszenz) lässt die frühere Definition von Jugend als
Statuspassage immer fragwürdiger werden. Frühe soziokulturelle
Selbständigkeit und späte ökonomische Unabhängigkeit
geben Hinweis auf eine Verselbständigung der Jugend als Lebensphase.
Sozialisationsweisen und Sozialisationsziele werden sowohl pluralisiert
als auch individualisiert. Wie hat die Jugendtheorie auf diese Wandlungsprozesse
reagiert, welche Entwürfe bot bzw. bietet sie den SozialpädagogInnen
zum Verständnis von "Jugend"? Welche Denkansätze
haben bis heute hohe Überzeugungskraft, welche Denkansätze
bedürfen der kritischen Reflexion bzw. geben geringe Hilfe zur
Bewältigung des gegenwärtigen sozialpädagogischen Arbeitsfeldes?
Diese Lehrveranstaltung wird als E-Learning-Seminar angeboten. Der Lehrstoff (content) wird nicht zur Verfügung gestellt, sondern von den StudentInnen in Kleingruppen selbstständig erarbeitet. Jede Arbeitsgruppe setzt sich mit einem theoretischen Ansatz bzw. Konzept auseinander und produziert interaktive Lernmodule, die die Basis bilden eines zu erstellenden E-Learning-Kurses. Angeknüpft wird dabei an den Arbeitsergebnissen, die im WS 2004/05 bereits erarbeitet wurde. Technische Grundlage des Seminars bildet ein Wikimediasystem, vergleichbar mit www.wikipedia.de, das es erlaubt jederzeit, von jedem der eingeloggt ist und ortsungebunden den Lehrstoff verändern zu können. |
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Projekt: Medienpädagogik (Theorie) - PN Ba 1614 / PN D 62509 |
Im
Rahmen der Theorieveranstaltung zu dem Projekt Medienpädagogik
werden Grundlagen über die Bedeutung von Medien für die Identität
von Kindern und Jugendlichen vermittelt. Dabei wird von der Hypothese
ausgegangen, dass sich aufgrund der Medienerfahrungen Seh- und Wahrnehmungsweisen
wandeln und Kinder und Jugendliche heute insbesondere über bildhafte
bzw. ästhetische Lernerfahrungen ansprechen lasssen. Ausgehend
von dieser These werden die theoretischen Grundlagen für eine handlungsorientierte
Medienpädagogik, die sich vor allem an der Wahrnehmung orientiert,
entwickelt und anhand von Modellprojekten exemplifiziert.
Lernziele: Erkennen der Relevanz von Medien für die Identitätsbildung und das Selbstbewusstsein von Jugendlichen. Befähigung zur kritischen Reflexion von Medienprodukten. |
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Projekt: Medienpädagogik (Praxisreflexion) - PN Ba 1614 / PN D 62509 |
Basis
dieser Veranstaltung bildet das Projekt "Medienpädagogik".
In drei verschiedenen Jugendzentren werden mit den Jugendlichen in Rahmen
von Projekten Multimedia-CD's erstellt. Grundlage bildet eine visuell-ästhetische
Auseinandersetzung mit der biographischen, sozialen und kulturellen Verortung
der Jugendlichen in ihrem Sozialraum. Die Jugendlichen lernen dabei sich
sowohl mit ihrem Lebensraum auseinanderzusetzen als auch sich Medienkompetenz
anzueignen.
Lehrformen: Digitale Fotografie, Computer, Video im Rahmen eines handlungsorientierten medienpädagogischen Projekts. Lernziele:
Befähigung eigenständig Projekt mit Jugendlichen im Rahmen
offener Jugendarbeit zu konzeptionieren und umzusetzen. |
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