Vorlesungen - SS 2001 |
Im Winter-Semester 2000/01 wurde die Produktion einer Multimedia-CD begonnen. Der Inhalt dieser CD ist eine Selbstdarstellung des Fachbereichs Sozialpädagogik an der FH Darmstadt. Das Besondere an der Produktion ist der Versuch, eine weitgehend visuell-ästhetische virtuelle Begehung des Fachbereichs als Ausgangsbasis der Darstellungsebene zu nehmen. Die Produktion soll im Sommer-Semester abgeschlossen werden. Darüber hinaus wird begonnen das auf Multimedia-Ebene mit Hilfe von Mediator 5 pro erarbeitete Konzept auf Internet-Webseiten zu übertragen. Dabei wird auf die Software Dreamweaver zurückgegriffen. Auch StudentInnen, die im letzten Semester nicht dabei waren, sind herzlich willkommen. Die Teilnahme bei diesem Seminar ist auf 12 Personen beschränkt. Im Verlauf
des Seminars werden neue Lernformen erprobt. Bei diesem Seminar wird
vom klassischen Prinzip der Instruktion abgewichen. Im Zentrum steht
das Konzept des konstruktiven Lernens. Ziel ist die Schaffung einer
Lernumgebung, in der die StudentInnen weitgehend selbständig lernen,
das benötigte Material sich zu beschaffen, sich mit den Quellen auseinander
zu setzen, zu analysieren und zu synthetisieren. Der Dozent hat weniger
eine wissensvermittelnde, als eine lernfördernde Rolle. Er versteht
sich als Navigator eines subjektzentrierten Lernprozesses. |
Kürzlich schreckte die Nachricht, daß in der Internet-Tauschbörse Napster Kinderpornos gehandelt wurden. Wie so oft in der letzten Zeit ist das Medium Internet im Kontext zum Thema Jugendgefährdung in die Schlagzeilen geraten. Mitte der Achtziger Jahre war das Medium Video eines der zentralen Themen des Jugendschutzes, Anfang der Neunziger Jahren wurde es von Multimedia abgelöst, im Moment hat das Internet inzwischen die zentrale Stelle inne. Es wird allerdings nur noch wenige Monate dauern bis DVD den "Spitzenplatz" einnehmen wird. Das Thema Sexualität hat im Kontext der Medien Hochkonjunktur, nicht nur auf der Ebene des Jugendschutzes. Auffallend ist, dass auch Bundesministerien und Institutionen wie Pro Familia das Internet als Plattform für "Aufklärungskampagnen" nutzen. Im Verlauf des
Seminars soll über Funktion und Wandel unseres Verständnisses vom Körper
berichtet, die besondere Rolle der Sexualität als gelungene und misslungene
Form von Kommunikation herausgearbeitet und die Bedeutung der Medien
in dem Geflecht von Körper, Sinne und Macht analysiert werden. Aufgezeigt
wird in welchem Kontext Sexualität eine Rolle in den Medien spielt.
Ebenso werden sozialpädagogische Interventionsstrategien vorgestellt
und diskutiert. Dabei werden sowohl Aufklärungskonzepte wie auch Jugendschutzkonzepte
diskutiert werden. |
Das Medium Video gehört zu den wirksamsten Instrumenten gestalterischer Ausdrucksformen. Video lässt sich in den unterschiedlichsten Lern- und Arbeitsfeldern der Sozialpädagogik einsetzten. Sehr gut geeignet ist es für die Öffentlichkeitsarbeit. Durch die Verbindung von Bild und Ton lassen sich unterschiedliche Wahrnehmungsebenen ansprechen. Videofilme wirken nicht nur durch die transportierten Inhalte, sondern vor allem durch die Form, u.a. durch die eingesetzten visuellen Gestaltungsmittel und vor allem durch die Montage. Im Verlauf des Seminars werden, vermittelt durch handlungsorientierte Medienarbeit, die emotionalen Strategien der Filmgestaltung kennen gelernt. Lernziel ist
die gemeinsame Produktion eines Videofilmes unter professionellen
Gesichtspunkten. Der Inhalt dieses zu produzierenden Filmes ist die
Darstellung und visuell-ästhetische Reflexion musiktherapeutischen Handelns
mit alten Menschen. Die inhaltlichen Aspekte des Filmes werden daher
in enger Kooperation mit dem Kollegen Prof. Dr. Leidecker und den StudentInnen
seines Kurses "Musiktherapie und Video" abgestimmt. Bei dem Seminar
handelt es sich um eine Realtime-Simulation, d.h. die TeilnehmerInnen
erhalten den Auftrag einen Film zu erstellen und werden dabei bestmöglichst
beraten. Ausgangsbedingung für die Teilnahme an dem Seminar ist die
Bereitschaft zur kontinuierlichen Mitarbeit in einem Team.
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